Du interessierst dich für Fair Fashion und willst auch bewusst nachhaltige Kleidung und Schuhe kaufen? Gleichzeitig fällt es dir schwer im Dschungel der verschiedenen Siegel durchzublicken und bist dir unsicher ob deine Kleidung wirklich faire Mode ist? Im heutigen Artikel möchten wir dir ein paar Tips an die Hand geben, wie du leichter fair produzierte Mode erkennst, welche Zertifizierungen und Siegel wirklich vertrauenswürdig sind, und warum wir bei Fünve stolz auf unsere nachhaltigen Praktiken sind.
Was ist Fair Fashion?
Fair Fashion, oder auch nachhaltige Mode, bezeichnet Kleidung, die unter fairen Arbeitsbedingungen und mit minimalen Umweltbelastungen hergestellt wird. Dies bedeutet, dass die Produzenten faire Löhne erhalten, die Arbeitsbedingungen sicher und human sind und umweltschonende Materialien und Verfahren genutzt werden. Der konventionelle Modemarkt ist stark von Fast Fashion geprägt, einem Geschäftsmodell, das auf Massenproduktion, niedrigen Preisen und schnellen Wechseln der Kollektionen basiert, was erhebliche ökologische und soziale Probleme verursacht.
Der Status Quo der Modeindustrie
Die Modeindustrie trägt weltweit zu 8-10% der CO2-Emissionen bei und ist verantwortlich für 20% der globalen Abwasserbelastung (Sustainably Chic) (Good On You). Darüber hinaus enden 87% der Materialien, die für Kleidung verwendet werden, entweder in Verbrennungsanlagen oder auf Deponien (TheRoundup).
Trotz dieser beunruhigenden Fakten gibt es einen positiven Trend: Der Markt für Fair Fashion wächst stetig. Derzeit machen fair produzierte Kleidungsstücke etwa nur 1% des gesamten Modeangebots aus (Good On You). Ein Umdenken findet aber sowohl bei den Verbrauchern als auch bei den Herstellern langsam statt. Dennoch bleibt es noch ein weiter Weg, um den Anteil fair produzierter Mode signifikant zu erhöhen.
Die meiste fair produzierte Mode aus Ländern mit strengen Umwelt- und Arbeitsgesetzen, wie zum Beispiel aus verschiedenen europäischen Ländern. In der EU gibt es umfassende Regelungen und Kontrollen, die sicherstellen, dass die Herstellung von Kleidung unter fairen und umweltfreundlichen Bedingungen erfolgt. Dies ist ein entscheidender Faktor, der zu einem höheren Standard in der Produktion führt und somit zu einer verlässlicheren Quelle für faire Mode wird.
Wie erkennst du Fair Fashion?
Um sicherzugehen, dass du bei der nächsten Kaufentscheidung wirklich nachhaltige Mode vor dir hast, kannst du an vier Grundprinzipien denken:
- Zertifizierungen prüfen: Achte auf vertrauenswürdige Siegel wie SMETA, GOTS (Global Organic Textile Standard), Fair Trade, OEKO-TEX und SA8000. Diese Zertifizierungen garantieren, dass die Kleidung unter fairen Bedingungen und umweltfreundlich hergestellt wurde.
- Unternehmensinformationen: Informiere dich über die Transparenz der Marke. Unternehmen, die offen über ihre Lieferketten und Produktionsbedingungen berichten, sind eher vertrauenswürdig. Der Fashion Transparency Index ist hier eine gute Ressource (Fashion Revolution). Aber Vorsicht, es gibt leider auch noch viele, die Green washing betreiben.
- Materialien: Bevorzuge natürliche und recycelte Materialien wie Bio-Baumwolle, Tencel und recyceltes Polyester. Vermeide Kleidung aus konventionellem Polyester und anderen synthetischen Stoffen, die oft umweltschädlich sind.
- Herstellungsort: Kleidung, die in Ländern mit strengen Umwelt- und Arbeitsgesetzen hergestellt wird, ist oft fairer produziert. Achte auf Mode "Made in EU" oder in anderen Ländern mit hohen Standards.
Wichtige Zertifizierungen und Labels
- GOTS (Global Organic Textile Standard): Dieser Standard stellt sicher, dass Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen und in allen Produktionsstufen umweltfreundlich und sozial verantwortlich hergestellt wurden.
- Fair Trade: Dieses Siegel garantiert faire Löhne und Arbeitsbedingungen für die Produzenten in Entwicklungsländern.
- OEKO-TEX: Prüft Textilien auf Schadstoffe und gewährleistet, dass sie gesundheitlich unbedenklich sind.
- SA8000: Ein internationaler Standard für menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
- SMETA (Sedex Members Ethical Trade Audit): Dieses Audit umfasst Kriterien wie Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umweltmanagement und Unternehmensethik. Es garantiert, dass die Produktion nach hohen ethischen Standards erfolgt.
Diese Zertifizierungen helfen dir, glaubwürdige von weniger vertrauenswürdigen Siegeln zu unterscheiden. Achte auf Transparenzberichte und die Prüfmethoden der Siegel, um sicherzustellen, dass sie wirklich halten, was sie versprechen.
Fünve: Unsere Verpflichtung zur Fair Fashion
Bei Fünve sind wir stolz darauf, Teil der Fashion Revolution zu sein und verpflichten uns zu fairen und transparenten Produktionspraktiken. Unser Produzent ist SMETA-zertifiziert (Sedex Members Ethical Trade Audit), was hohe Standards in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umweltmanagement und Unternehmensethik garantiert. Zudem sourcen und produzieren wir 100% in der EU, um sicherzustellen, dass unsere Produkte unter fairen Bedingungen und mit minimalen Umweltbelastungen hergestellt werden.
Schau gerne mal auf unserer Produktseite vorbei, wenn du auch bei deinen Lieblingsschlappen keine Kompromisse machen willst. Unsere sind nicht nur bequem, sondern sondern natürlich auch fair und nachhaltig hergestellt: Fünve Sandalen.
Fazit
Fair Fashion ist mehr als nur ein Trend – es ist ein notwendiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft in der die Menschen, die für uns unsere Produkte produzieren. Indem du bewusste Kaufentscheidungen triffst und auf vertrauenswürdige Siegel und Zertifizierungen achtest, kannst du einen bedeutenden Beitrag leisten. Gemeinsam können wir die Modeindustrie verändern und eine fairere und umweltfreundlichere Welt schaffen.