Farbpsychologie: Wie Farben unsere Gefühle und Stimmungen beeinflussen

1. Ein kleiner Ausflug in die Farbpsychologie

In der Welt der Farbpsychologie sind Farben mehr als nur, ja was eigentlich ist eine Farbe? Ganz simpel erklärt sind Farben einfach das, was unsere Augen sehen, wenn das Licht auf einen Gegenstand trifft und von ihm zurück zu deinen Augen reflektiert wird. Jede Farbe entsteht durch eine andere Wellenlänge des Lichts, Harald Lesch würde das vermutlich "elektromagnetisches Spektrum" nennen. (Beängstigender) Fun Fact: Menschliche Augen können nur einen winzigen Teil des gesamten elektromagnetischen Spektrums sehen, nämlich das sogenannte "sichtbare Licht".

Diese Frequenzen liegen zwischen 430 und 770 Terahertz (THz). Um das mal klarzumachen was das heißt: Wenn das gesamte Spektrum von Radiowellen bis hin zu Gammastrahlen eine Strecke von New York bis Los Angeles wäre, dann wäre das Stück, das wir sehen können, nicht mehr als die Dicke eines Haars. Ziemlich verrückt, oder? Das bedeutet, dass es noch so viel mehr gibt, das uns verborgen bleibt - wir sind quasi blind! Aber zurück zur Farbpsychologie. Farben haben die Macht, unser Denken, unsere Stimmung und sogar unser Verhalten zu beeinflussen. Stell dir das vor: Eine Farbe könnte den Unterschied ausmachen, ob du einen entspannten Tag hast oder dich wie ein Duracell-Hase auf Speed fühlst. Verrückt, oder?

Die Farbpsychologie ist also wie der coole, etwas exzentrische Onkel der Psychologie. Sie untersucht, wie wir auf verschiedene Farben reagieren und wie diese Reaktionen uns beeinflussen können, ohne dass wir es merken. Rot zum Beispiel kann unsere Herzen schneller schlagen lassen, während Blau uns beruhigt. Diese Reaktionen sind tief in uns verwurzelt und können unsere Entscheidungen und unser Verhalten stark beeinflussen.

Aber warum passiert das? Warum hat ein Farbton so viel Macht über uns? Nun, einige schlaue Wissenschaftler glauben, dass es evolutionäre Gründe dafür gibt. Andere glauben, dass es mit unseren persönlichen Erfahrungen und unserer Kultur zusammenhängt. Die Antwort ist wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Fakt ist: Farben beeinflussen uns, und zwar ziemlich heftig.

Also ja, wenn du das nächste Mal vor deinem Kleiderschrank stehst und nicht weißt, was du anziehen sollst, oder wenn du versuchst, die perfekte Farbe für dein Schlafzimmer zu wählen, denk an die Farbpsychologie. Sie kann der Schlüssel sein, um deine Stimmung zu heben, deine Aufmerksamkeit zu erhöhen oder dich einfach besser zu fühlen. Bleib dran, während wir tiefer in diese bunte Welt eintauchen und erforschen, wie du die Macht der Farben zu deinem Vorteil nutzen kannst.

2. Wie Farben Mind Games mit uns spielen

Die Bedeutung der einzelnen Farbtöne

Die Hauptfarben Rot, Blau, Gelb und Grün, aus denen sich alle Kombinationen mischen lassen, haben jede für sich eine Grundbedeutung. Diese kann in unterschiedlichen Kulturen variieren, deswegen betrachten wir erstmal die westliche Kultur:

• Rot: Die Farbe der Leidenschaft, Liebe und Energie. Sie ist auffällig, kraftvoll, vielleicht sogar etwas aggresiv. Sie wirkt aktivierend, weshalb in vielen Online Shops rottöne für Buttons verwendet werden. Es soll sogar eine Studie geben, die herausgefunden haben will, dass Fußballspieler, die in Rot spielen, angeblich mehr Spiele gewinnen.

• Blau: Steht für Ruhe, Kompetenz, Sicherheit. Sie wirkt auf uns vertrauensstiftend, weswegen Unternehmen, die ein sehr Businessorientiertes Geschäft betreiben wie z.B. Versicherungen oft auf Blautöne setzen.

• Gelb: strahlt Optimismus und Freude aus. Wärme und Geborgenheit werden oft mit Gelb assoziiert. Als Farbton, der von Kindern in ihren Bildern oft zum malen der Sonne ausgewählt wird (Obwohl die Sonne eigentlich ein gleißendes Weiß ist - bitte nicht direkt hineinschauen um das herauszufinden!), kann ein helles Gelb die Stimmung an trüben Tagen aufhellen. Deswegen tragen wir unsere Fünve Slides mit Gelbtönen so gerne als Hausschuhe im Winter.

• Grün: Grün ist die Farbe der Natur, der Frische und der Erneuerung. Sie hat eine beruhigende Wirkung und kann uns sogar dabei helfen, kreativer zu denken. Wer hätte das gedacht?

• Schwarz: Schwarz ist eigentlich keine Farbe, wenn man es genau betrachtet ist Schwarz einfach die Abwesenheit von Farbe. Wollen wir mal Fünve grade sein lassen und sie im Sinne des Artikels als Farbe behandeln. Macht, Eleganz und Geheimnis sind die Merkmale von Schwarz. Es kann uns stark und unabhängig fühlen lassen, ist aber auch die Farbe der Trauer.

Emotionale Reaktion auf verschiedene Farben

Jetzt, da du die Grundbedeutungen der Farben kennst, lass uns einen Schritt weiter gehen. Farben können starke emotionale Reaktionen hervorrufen.

Denk mal an einen wunderschönen Sonnenuntergang. Das warme Orange und Rosa am Himmel kann eine tiefgreifende Ruhe und Zufriedenheit in dir auslösen. Oder stell dir vor, du gehst in einen Raum, der vollständig in Weiß gehalten ist. Du könntest dich sauber, klar und friedlich fühlen, vielleicht hinterlässt es sogar reinen oder sterilen Eindruck, wie in einem Krankenhaus.

In folgender Tabelle haben wir ein Übersicht gebaut, in der wir möglichst viele Töne einmal stichpunktartig aufgeschlüsselt haben. Wichtig, es gibt, je nachdem wie man zählt  bis zu 16,8 Millionen Färbungen und verschiedene Ansätze, wie diese gruppiert werden können. Wir haben uns auf die 20 gängigen beschränkt, um nicht bis ans Ende unserer Tage an diesem Artikel zu schreiben.

Wie schon angedeutet, unser kultureller und persönlicher Hintergrund haben einen Einfluss darauf, wie wir Farben wahrnehmen. Die Liste dient also als Überblick zur Orientierung und nicht als geschriebenes Gesetz.

Die Wissenschaft hinter der Farbpsychologie